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Die Illusion Gedacht, es sei schon viel geschafft. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es ist immer der Moment, der Standpunkt, der entscheidet, ob es trägt... Wann wird es aufhören? Wann ertrinken Gedanken nicht mehr im Tränenmeer? Wann erschlägt nicht mehr die Realität alle Träume? Wann kann ich verzeihen mir dir ihnen? Wann kann ich vergessen? Wann geht es nach vorn und nicht mehr zurück? Wann ist es keine Illusion mehr, dass ich es schaffen kann? Trotzdem und mit allem, vielleicht auch wegen Allem? Dass es mich nicht mehr lähmt, nicht mehr erschlägt, nicht mehr drückt und fesselt? Ich will frei sein - frei von dem Schmerz, von dem Kampf, von dem Horror, den es immer noch macht. Ich will nicht, dass es eine Illusion bleibt.
Heute in 5 Tagen.... ....vor 3 Jahren...... ...ist kurz die Welt stehen geblieben.... ...hat vergessen Luft zu holen.... ...es hat gebebt.... ...es hat gedonnert.... ...geblitzt... ...oder? Warum, ist nicht die Welt stehen geblieben,... ...damals.... ...als Du die Hoffnung verloren hast... ...als Du aufgabst... ...als Deine Kraft zuende war... ...damals... ....als ich es ahnte und nicht verhindern konnte.... ...damals.... ..Du bist nicht mehr ...  ...nicht mehr hier und nicht mehr in der Welt.... ....dieser Welt.... ...und doch bist Du geblieben... ...in mir... ...ein Splitter Deiner Seele... ...an der Stelle in meiner Seele, die mit Dir gestorben ist.... ...manchmal schmerzhaft, wenn er wackelt und mich sticht... ...aber er passt genau... ...da hin.... ....wo Du nicht mehr bist... ...seit damals... ...als meine Welt für einen Moment still stand.... ...kurz vergaß, Luft zu holen... ...als es bebte, donnerte, blitzte.... ...damals... ...es ist w
Heute vor 52 Jahren wurde ein kleiner Junge geboren. Er hatte sein Leben vor sich und es hätte ein Leben sein sollen voller Liebe, Geborgenheit, Schutz und Liebe. So wie es das für ein Kind sein sollte. Leider hat dieser kleine Junge all das nur kurz erlebt - nach der Trennung der Eltern bei der Großmutter, die alles gegeben hat. Diese Großmutter ist viel zu früh gestorben und so wurde der kleine Junge seiner Mutter übergeben, die ihn und ihre anderen Kinder nicht haben wollte und aus vielen Gründen nicht in der Lage war, sich zu kümmern. So hat dieser Junge statt Geborgenheit und Schutz, statt Förderung und Begleitung, Einsamkeit, Vernachlässigung und Misshandlungen erlebt. Bis er erwachsen war, war er einem Leben ausgesetzt, das er allein und ohne Unterstützung meistern musste, weil weder seine Mutter noch sein Vater und dessen zweite Frau ihn geschützt und begleitet haben, so wie er es verdient hatte. Seinen Vater hat er nach der Scheidung nie wieder gesehen. Es hat ihn gebrochen,
Lieber geliebter Bruder,                                                                                                         27.05.2016 die Zeit vergeht und sie vergeht ohne Dich! Die Tagesklinik liegt hinter mir und ich kann wieder ein bisschen geradeaus gucken. Es war eine gute und intensive Zeit und ich habe viel verstanden und mitgenommen. Und es bleibt ein großes Loch, eine Leere, wann immer ich an Dich denke..... Es ist nicht einfach und wird es wohl nie sein.... Ich weine viel, weil es angemessen ist, weil den eigenen Bruder nach so kurzer gemeinsamer Zeit auf diese Art und Weise zu verlieren eine verdammt traurige Angelegenheit ist, das kann ich Dir sagen. Es ist nicht mehr so dunkel in mir, das Licht findet wieder einen Platz in mir, aber die Tränen wollen nicht aufhören. Tränen über den Verlust, die Trennung, die Sprachlosigkeit, die Unfassbarkeit und d
So Bruderherz, es ist viel Zeit vergangen, seit meinen letzten Zeilen....  Ich hatte in der letzte Zeit einfach keine Kraft, zu schreiben...  Wie sieht es aus.. Ich bin in der Tagesklinik gut aufgehoben, aber ich komme gerade nicht so richtig voran. Ich arbeite daran, aus dem Loch heraus zu kommen, aber es ist so unendlich viel schwieriger, als ich dachte. So unendlich schmerzhaft... So unglaublich unerträglich... Du fehlst mir so und ich kann manchmal kaum aushalten, dass ich Dich nicht anrufen, Dir nicht schreiben kann und dass Du mir nicht mehr antwortest. Vielleicht wird es tatsächlich besser, wenn ich hier aus Hörde wegkomme und auf der anderen Seite von Dortmund einen neuen Anfang wage....  Es muss besser werden. In der letzten Zeit hatte ich viel zu oft das Gefühl, es nicht zu schaffen....   . Keine Kraft mehr zu haben - auch wenn ich immer sage, Aufgeben ist nicht meins - ich war mehr als einmal kurz davor. Ich weiß, dass Du nicht mehr darüber nachdenken konntest, was
Liebster Bruder!                                                                                                                           28.02.16 Heute ist so ein Tag, weißt Du! So ein Tag, an dem ich denke, ich müsste Dich mal wieder anrufen, mit Dir reden, Deine Stimme hören. Ein Tag, an dem ich es gut gebrauchen könnte, Dein „ach Kleene, das wird schon, wir haben ja uns!“ zu hören. Aber ich höre Deine Stimme nur noch in meinem Kopf, kann mit Dir reden, ohne eine Antwort zu erwarten, schreibe Dir in dem Wissen, dass es mich vielleicht ein wenig entlastet, aber Du mir nicht mehr zurückschreiben wirst... Es tut weh! Mehr, als ich aushalten möchte. Ich will nicht, verstehst Du! Ich will, dass es wieder so ist, wie vorher. Heute kann ich auch nicht denken, dass ich Dich verstehe, dass ich weiß, dass Du erlöst bist von Deiner Trauer und Verzweiflung. Da, wo
Bruderherz,                                                                                                                                   20.02.16 ich bin ratlos..... Ich denke hin und her und komme nicht zur Ruhe. Es ist, als ob ich erst jetzt nach und nach begreifen kann, dass es endgültig und wirklich ist. Kann ich es begreifen? Nein, so sehr ich mich an deinen letzten Anblick erinnere, Deine kalte Hand unter meiner spüre, immer noch, ich will es einfach nicht begreifen. Ich will nicht hinnehmen. Ich kann diese Endgültigkeit nicht ertragen. Es wird nicht erträglicher mit der Zeit, nur wirklicher. Und weißt Du was! Ich möchte mich wie ein trotziges Kind hinwerfen oder mit dem Fuß aufstampfen und brüllen „will nicht will nicht will nicht!!!!!“ Ich bin nicht bereit, das weiter mitzumachen. Das habe ich nicht verdient, verstehst Du! Ich habe nicht verdient verlassen und vergessen zu werden, zurückgelassen und traurig und allein. Diese Erfahrung habe ich seit m